In diesem Projekt sollen die psychologischen, sozialen, medizinischen und arbeitsschutzfachlichen Stressoren für Betroffene untersucht werden, um neben den üblichen Maßnahmen der Veränderung oder Gestaltung des individuellen und persönlichen Verhaltens, weitere Strategien, Methoden und Programme gegen die (wegen der) sogenannten „Verhältnis-Stressoren“ zu entwickeln und umzusetzten.

Wenn Veranstaltungen für Betroffene (auch „Opfer“)
a) von allgemeinem, anhaltendem und belastendem Stress am Arbeitsplatz, der Arbeitsstätte oder der Betriebsstätte betroffen sind,
b) dies durch bestimmte Tätigkeiten (Aufgaben, Handlungen) der Arbeit begünstigt und verstärkt wird,
c) dies weiterhin auch bestimmt, hinreichend bekannt, sowie branchenspezifisch bestätigt und untersucht ist,
d) dies ebenenso bestimmte Lebens-, Berufs- und Karrierephasen oder gleichartige Lagen betrifft,
die alle den Teil des Verhaltens zur persönlichen Resilienz gegen Stress adressieren, ... dann besteht die Möglichkeit über die Verhältnisse weitere, vielleicht grundsätzlich anders wirksame Veränderungen der Bedingungen bei der Arbeit zu erreichen oder zu erlangen.

Am Beispiel der angebotenen Veranstaltung unter dem Titel „Happiness Ahoy - Strengthened and healthy through the doctoral thesis“ (BUA 2024) von der Berlin University Alliance (BUA) greift das SAI-Lab den Ansatz zur nachhaltigen Entwicklung der Verhältnisse über das Arbeitsschutzmanagement, begleitend mit einem Risikomanagement auf, um für die institutionelle Resilienz weitere Bausteine, Verfahren, Methoden und Grundlagen zu entwickeln.

Während beispielsweise auf der Webseite der Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation (ZEWK) eine Veranstaltung „Glück Ahoi – Gestärkt und gesund durch die Promotion“ (ZEWK2024) unter anderem mit diesen beschreibenden Hinweisen vorgestellt wird: „Dieses Modul hat ein kleines, aber feines Repertoire an kreativen Methoden aus der Positiven Psychologie und Glücksforschung, MBSR (Mindful Based Stress Reduction) und Resilienzcoaching. Es ermöglicht Ihnen einen besseren Umgang mit promotionsbedingtem Stress, stärkt Ihre psychische Widerstandsfähigkeit und unterstützt Sie dabei, mit den verschiedenen Herausforderungen in der Promotionsphase angemessen umzugehen und Ihre psychische Gesundheit zu erhalten.“ (ZEWK2024), bestehen aus dem Spektrum der Maßnahmen zu Verhältnisprävention aus den Arbeitswissenschaften gegen Stress nur wenige bekannte und mit Kursen begleitete Programmen zur Entwicklung, Gestaltung und Verbesserung von Resilienz. Diese systematische Lücke soll mit diesem Projekt aufgezeigt werden und erste Ansätze und Lösungen vorgestellt werden, um die Verhältnisprävention beim Thema Resilienz bei Dis-Stress zu fördern.

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